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CRE8GUIDE - Part 3/25

Design Thinking

Problemorientierte Lösungen durch kreativen Prozess

Design Thinking ist mehr als nur eine Methode – es ist eine Denkweise, die den Menschen in den Mittelpunkt des kreativen Prozesses stellt. Es geht darum, Probleme zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren. In diesem Beitrag erfährst du, wie Design Thinking funktioniert und wie du es einsetzen kannst, um kreative und nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln.


Was ist Design Thinking?

Stell dir vor, du baust ein Produkt oder eine Website. Statt nur technische Aspekte zu berücksichtigen, fragst du dich: Was brauchen die Nutzer wirklich? Hier setzt Design Thinking an. Es ist ein iterativer Prozess, der in mehreren Phasen abläuft – von der Problemdefinition über die Ideengenerierung bis hin zum Prototyping und Testen. Der Fokus liegt dabei immer auf den Bedürfnissen des Nutzers.

  • Empathie steht im Mittelpunkt: Zu Beginn geht es darum, die Perspektive der Nutzer einzunehmen. Was sind ihre Probleme? Was sind ihre Wünsche? Design Thinking zwingt uns, uns in die Lage des Nutzers zu versetzen und das Problem aus ihrer Sicht zu verstehen.
  • Kreatives Denken fördern: Statt sich auf das Erstbeste zu stürzen, regt Design Thinking dazu an, mehrere Ideen zu entwickeln und zu testen. Hier gibt es keine schlechten Ideen – es geht darum, die bestmögliche Lösung für das Problem zu finden.


Die 5 Phasen des Design Thinking

Design Thinking ist in fünf Phasen unterteilt, die helfen, kreative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Der Prozess ist nicht linear – das heißt, man kann zwischen den Phasen hin- und herspringen, um die beste Lösung zu finden.

1. Verstehen und Empathie entwickeln

Der erste Schritt im Design Thinking-Prozess ist das tiefe Verständnis für den Nutzer. Wer ist der Nutzer? Was braucht er? Welche Probleme hat er? Durch Interviews, Beobachtungen und Umfragen kann man sich in die Lage des Nutzers hineinversetzen.

  • Tipp: Sprich mit echten Nutzern und stelle ihnen offene Fragen. Höre gut zu und versuche, ihre Herausforderungen und Wünsche zu verstehen.

2. Das Problem definieren

Nachdem du die Bedürfnisse des Nutzers verstanden hast, ist es an der Zeit, das Problem klar zu definieren. Dieser Schritt stellt sicher, dass alle Beteiligten dieselbe Vorstellung davon haben, welches Problem gelöst werden soll.

  • Tipp: Formuliere das Problem aus Sicht des Nutzers, z.B.: „Wie können wir es unseren Nutzern leichter machen, in der App zu navigieren?“

3. Ideenfindung

In dieser Phase wird kreativ gedacht! Es geht darum, so viele Ideen wie möglich zu entwickeln – ganz ohne Einschränkungen. Brainstorming und andere Kreativitätstechniken sind in dieser Phase entscheidend.

  • Tipp: Lass deiner Kreativität freien Lauf. Setze keine Grenzen und ermutige dein Team, auch ungewöhnliche Ideen einzubringen. Oft entstehen die besten Lösungen aus scheinbar verrückten Ideen.

4. Prototyping

Jetzt wird es praktisch. In dieser Phase erstellst du Prototypen – einfache Versionen deiner Ideen, um sie schnell und kostengünstig testen zu können. Ein Prototyp muss nicht perfekt sein – es reicht, wenn er die Grundidee vermittelt.

  • Tipp: Erstelle schnelle, einfache Prototypen (z.B. Wireframes oder Klick-Dummies), die die wichtigsten Funktionen deiner Idee veranschaulichen.

5. Testen & Iterieren

Der letzte Schritt ist das Testen. Hier wird der Prototyp von echten Nutzern ausprobiert und das Feedback gesammelt. Das Ziel ist es, herauszufinden, ob die Lösung tatsächlich das Problem des Nutzers löst.

  • Tipp: Beobachte, wie Nutzer mit deinem Prototyp interagieren. Was funktioniert gut? Wo gibt es Schwierigkeiten? Nutze das Feedback, um deinen Prototyp zu verbessern.


Warum Design Thinking funktioniert

Design Thinking funktioniert, weil es den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Statt Produkte zu entwickeln, die technisch brillant sind, aber niemand nutzen möchte, schaffst du Lösungen, die echte Probleme lösen und den Nutzern das Leben erleichtern.

  • Beispiel für den Einsatz von Design Thinking:
    Ein Software-Unternehmen setzte Design Thinking ein, um eine App zu entwickeln, die älteren Menschen hilft, leichter online zu shoppen. Durch Nutzerinterviews und Prototyp-Tests stellte das Team fest, dass größere Buttons und vereinfachte Menüs die Nutzererfahrung um 40% verbesserten.

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