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CRE8GUIDE - Part 21/25

Agile Design-prozesse

Wie Design und Entwicklung Hand in Hand gehen

In einer Welt, in der sich die Anforderungen und Bedürfnisse ständig ändern, bieten agile Designprozesse eine flexible und reaktionsschnelle Möglichkeit, Produkte effizient zu gestalten. Agile Ansätze fördern die Zusammenarbeit zwischen Design- und Entwicklungsteams, sodass beide Bereiche Hand in Hand arbeiten und kontinuierlich aufeinander abgestimmt sind. In diesem Beitrag lernst du, wie du agiles Design in deinem Prozess integrierst, um schneller zu iterieren und bessere Produkte zu entwickeln.

Was ist ein agiler Designprozess?

Ein agiler Designprozess basiert auf den Prinzipien des agilen Arbeitens, das ursprünglich aus der Softwareentwicklung stammt. Dabei wird der Designprozess in kurze Zyklen (Sprints) aufgeteilt, in denen kleine, umsetzbare Fortschritte erzielt werden. Am Ende jedes Sprints gibt es ein Test- oder Feedback-Ziel, um den Fortschritt zu validieren und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Das Ziel ist es, das Design kontinuierlich zu verbessern und flexibel auf neue Erkenntnisse oder sich ändernde Anforderungen zu reagieren.

  • Warum ist agiles Design wichtig?: In einem agilen Prozess können Designer und Entwickler gemeinsam iterieren, anstatt in starren Phasen zu arbeiten. Das führt zu einer besseren Zusammenarbeit, schnellerem Feedback und höherer Flexibilität.

Die Grundprinzipien agiler Designprozesse

1. Iteratives Arbeiten

Im agilen Designprozess wird in kurzen Zyklen gearbeitet, anstatt monatelang auf ein perfektes Endprodukt hinzuarbeiten. Nach jedem Sprint wird das Produkt getestet und optimiert, bevor es in den nächsten Zyklus geht.

  • Tipp: Setze auf schnelle Iterationen, in denen Feedback gesammelt und auf Basis dieser Daten sofort Anpassungen vorgenommen werden.

2. Enge Zusammenarbeit im Team

Agile Prozesse fördern die enge Zusammenarbeit zwischen Designern, Entwicklern und anderen Stakeholdern. Durch regelmäßige Meetings, wie Stand-ups oder Retrospektiven, bleiben alle auf dem gleichen Stand und können flexibel auf Änderungen reagieren.

  • Tipp: Nutze Scrum-Methoden oder ähnliche Frameworks, um sicherzustellen, dass Designer und Entwickler eng miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.

3. Frühes und kontinuierliches Feedback

Agiles Design setzt auf frühes und kontinuierliches Feedback von Nutzern und Stakeholdern. Dies hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und das Design schrittweise zu verbessern.

  • Tipp: Führe regelmäßig Usability-Tests durch, um direktes Nutzerfeedback zu erhalten und Schwachstellen im Design zu identifizieren.

4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Agile Designprozesse erfordern eine hohe Flexibilität, um auf Veränderungen schnell reagieren zu können. Neue Anforderungen oder Erkenntnisse werden sofort in den nächsten Sprint integriert.

  • Tipp: Erstelle flexible Design-Systeme, die sich leicht anpassen lassen, anstatt starr festgelegte Designs zu entwerfen, die schwer zu ändern sind.

5. Cross-funktionale Teams

Agile Prozesse fördern die Zusammenarbeit in cross-funktionalen Teams, die aus Designern, Entwicklern und Produktmanagern bestehen. Alle arbeiten gemeinsam daran, das Produkt kontinuierlich zu verbessern.

  • Tipp: Stelle sicher, dass alle Teammitglieder die gleichen Ziele und Prioritäten teilen, um effektiv zusammenzuarbeiten und sich schnell an Veränderungen anzupassen.

Der Ablauf eines agilen Designprozesses

1. Planung und Festlegung der Ziele

Zu Beginn eines jeden Sprints wird festgelegt, welche Ziele im jeweiligen Zyklus erreicht werden sollen. Dabei wird der Fokus auf kleinere, umsetzbare Aufgaben gelegt, die innerhalb des Zeitraums realisiert werden können.

  • Tipp: Definiere klare Ziele für jeden Sprint, die auf den übergeordneten Produktzielen basieren. Dies hilft, den Fortschritt überschaubar zu halten.

2. Design und Prototyping

Im nächsten Schritt wird das Design entwickelt und in einem Prototypen visualisiert. Dieser Prototyp wird von allen Teammitgliedern überprüft und für den nächsten Usability-Test oder für die Entwicklung freigegeben.

  • Tipp: Verwende Tools wie Figma oder Adobe XD, um Prototypen schnell zu erstellen und sie in der Teamarbeit zu teilen.

3. Feedback und Tests

Sobald der Prototyp fertig ist, wird er getestet. Das Team sammelt Feedback von Nutzern und Stakeholdern, um zu überprüfen, ob das Design den Anforderungen entspricht.

  • Tipp: Nutze Usability-Tests und Heatmaps, um herauszufinden, wie Nutzer mit dem Produkt interagieren und welche Bereiche verbessert werden können.

4. Iterationen und Anpassungen

Basierend auf dem Feedback wird das Design in der nächsten Runde des Sprints angepasst. Dieser Zyklus wiederholt sich, bis das Produkt die gewünschten Ergebnisse erzielt.

  • Tipp: Priorisiere Probleme, die in den Tests aufgetreten sind, und arbeite daran, diese im nächsten Sprint zu beheben.

5. Launch und Weiterentwicklung

Nach mehreren Sprints und Iterationen wird das Produkt gelauncht. Der agile Prozess endet jedoch nicht hier – nach dem Launch wird das Produkt kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.

  • Tipp: Setze auf eine kontinuierliche Verbesserung des Produkts, indem du regelmäßige Sprints planst, um Updates oder Optimierungen zu integrieren.

Vorteile eines agilen Designprozesses

1. Schnellere Ergebnisse

Durch die kurzen Iterationszyklen liefert der agile Designprozess schnelle Ergebnisse und verbessert die Time-to-Market. Produkte können schneller getestet und optimiert werden.

2. Besseres Feedback

Durch die enge Zusammenarbeit im Team und das regelmäßige Einholen von Nutzerfeedback wird das Design kontinuierlich verbessert und an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst.

3. Höhere Flexibilität

Agile Prozesse ermöglichen eine hohe Anpassungsfähigkeit an neue Anforderungen oder Marktveränderungen. Das Team kann schnell auf Veränderungen reagieren und das Produkt entsprechend optimieren.

4. Bessere Zusammenarbeit

Die enge Zusammenarbeit zwischen Designern, Entwicklern und Produktmanagern fördert eine bessere Kommunikation und sorgt dafür, dass alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Beispiel für den Einsatz agiler Designprozesse:

„Durch den Einsatz eines agilen Designprozesses konnten wir unser Produkt schneller auf den Markt bringen und in regelmäßigen Abständen weiterentwickeln. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung gelang es uns, schneller auf Feedback zu reagieren und das Produkt kontinuierlich zu verbessern.“

Warum agile Designprozesse unverzichtbar sind

Agile Designprozesse fördern die Zusammenarbeit, die Flexibilität und das kontinuierliche Testen und Optimieren von Produkten. Sie ermöglichen es Teams, schnell auf Veränderungen zu reagieren und bessere, nutzerzentrierte Produkte zu entwickeln.

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